Mensch was waren das wieder für tolle Tage auf dem Linzer Pflasterspektakel. Das beweist nicht nur die offizielle Leberkäs-Statistik sondern auch die Auswahl unserer Lieblingsfotos aller Auftritte. Aber so ein Spektakel wäre ja höchstens ein Spektäkelchen, wenn nicht auch eine gehörige Portion Abenteuer dabei gewesen wäre.

Und abenteuerlich waren nicht nur unsere täglich neuen Versuche, die Soundanlage, Ausrüstung und Bühnenkostümaccessoires unter strengster Beachtung in Österreich geltender Ladungssicherungsvorschriften auf dem Bollerwagen zu verstauen, um damit unfallfrei von einem Auftrittsort zum anderen zu kommen.

Das eigentliche Abenteuer, das unser Linzer Spektäkelchen wirklich zum publikumswirksamen Spektakel machte, war Kapis Abstieg in die Unterwelt. Und das kam so.

Abstieg in die Unterwelt – eine Foto-Cove-Story vom Linzer Pflasterspektal

Das Linzer Pflasterspektakel ist ja ein Straßenkunstfestival. Nun sind auf Bürgersteigen und an Häuserecken eher selten Steckdosen zu finden, an die man Verstärker und Lautsprecherboxen anschließen kann. Nimmt man halt eine batteriebetriebene Box mit, dachten wir. Mit dem Ergebnis: den ersten Auftritt hielt die Batterie durch – beim zweiten plötzlich Schicht im Schacht. Kein Saft mehr auf der Box, unsere Stimmgewalt fraß einfach zu viel Strom.

Was tun? Ohne Verstärkung zu singen war möglich, aber nicht über 3 Tage mit je 3 Auftritten durchzuhalten. Irgendwo musste Power her, und das gefälligst fix, zefix!

Auf die Länge kommt es eben doch an

Hilfe kam in Gestalt zweier hilfsbereiter Stadtwerke-Angestellter. Die verstanden nämlich, dass es manchmal eben doch auf die Länge ankommt. Sie liehen uns spontan eine Kabeltrommel, die sämtliche Meter bis zur nächsten Stromquelle überbrückte.

Einzige Bedingung: wir mögen die Trommel doch bitte am Sonntag Abend nach dem letzten Auftritt in einem genau bezeichneten Kanalschacht deponieren, wo sie sie am Montag zu Dienstbeginn einfach wieder einsammeln könnten.

Kapis Abstieg in die Tiefen der Linzer Altstadt

Weil uns das sonst eh niemand glauben würde, haben wir den Abstieg in die Linzer Unterwelt mit der Handykamera festgehalten. Sozusagen die welterste Foto-Cove-Story!

Angekommen am Tummelplatz in Linz, dem Ort des nächtlichen Geheimmanövers
Der Deckel muss weg! Passendes Werkzeug haben die Stadtwerker freundlicherweise gleich mit geliehen.
Das wär schon mal geschafft. Wer steigt da jetzt runter? Freiwillige vor!
Erstmal Licht machen…
… und das Leihstück (Kabeltrommel) sowie ein Dankeschön (Gutschein für Leberkas-Pepi) bereithalten.
Freundliche Linzer geben Tipps zum örtlichen Untergrund. Obacht, da sind schon welche verloren gegangen!
Kapi erklärt sich bereit. Alle anderen sind dankbar.
Heidinei gehts da weit nei.
Die eigentliche Tat wird begangen.
Werkzeug zurückgeben nicht vergessen!
Freundliche Linzer halten Taschenlampen bereit um den Ausstieg zu erleichtern.
Haben wir auch keinen da unten vergessen?
Da können wir einen Deckel drauf machen.
Als wäre nie was gewesen liegt das Linzer Pflaster nach dem ganzen Spektakel wieder da…

Das war’s vom diesjährigen Linzer Pflasterspektakel. Mehr haben wir nicht dazu zu sagen. Jetzt sind wir nämlich schon längst wieder mit den Planungen und Proben für die Wintersaison beschäftigt.

Wir haben schon einige brandneue Stücke in der heißen Schmiede, auf die ihr euch freuen könnt. Die genauen Termine und Auftrittsorte findet ihr wie immer auf unserer Seite mit den Voicenet Konzerten.